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Ein Freizeitmusikkorps der 
Polizei Baden-Württemberg


Pressestimmen 

 „Fränkische Nachrichten“ und „Tauber-Zeitung“ vom 15.05.2003
Ein musikalisches Event der Spitzenklasse
Polizeimusikkorps Karlsruhe gab ein begeisterndes Benefizkonzert für die „Lebenshilfe“ im Main-Tauber-Kreis

Bad Mergentheim. Ein musikalisches Event der Spitzenklasse war das Benefizkonzert des Polizeimusikkorps Karlsruhe, unter der Leitung von Heinz Bierling in der blumengeschmückten Wandelhalle des Kurpark in Bad Mergentheim. Ein Galakonzert zu Gunsten der Stiftung „Lebenshilfe“ des Main-Tauber-Kreises, zu dem der Vorstand der Stiftung, Sparkassendirektor Edmund Brenner, Schirmherr Landrat Georg Denzer zusammen mit Erika Thierauf ( Vorsitzende des Vereins Lebenshilfe) als auch der Initiator des Konzertes, Karl Hofmann aus Boxberg, eingeladen hatten.

Eine große, die Erwartungen übertreffende Anzahl an Besucher kam, zum einen, um den ausgefeilten Klängen orchestraler Musik des Polizeimusikkorps in der Wandelhalle zu lauschen und um zum anderen die Arbeit dieser wichtigen Aktion der Lebenshilfe zu unterstützen.

Großes Interesse am Konzert zeigten auch die vielen Honorationen des öffentlichen Lebens, die offenkundig durch ihre Anwesenheit beim Benefizkonzert dem Kollegium Musik um ihre Aufwartung machten.

Das begeisterte Publikum, vor allem Dingen aber die uniformierten Damen und Herren des Polizeimusikkorps Karlsruhe bei dem die beiden jüngsten gerade mal 14 und 15 Jahre alt waren, wurde von der charmanten Moderatorin Ina Beck durch das Programm geführt.

Musikalische Grüße in Form des bekannten „Florentiner Marsches“ kamen gleich vorweg von der Kapelle. Klassisches Musik auf hohem Niveau bot das umfangreiche Repertoire der Konzertkapelle, die sich im Verlauf des Abends stetig steigerte.

Vorher ließ es sich der Schirmherr der Veranstaltung, Landrat Georg Denzer, nicht nehmen, Grußworte sowohl an das Auditorium, als auch an die Musiker zu richten, wobei ihm nicht klar war, ob er eigentlich als Schirmherr des Konzertes mit einem Regenschirm auf die Bühne sollte. So gehörte also der Spaßfaktor bei allen Beteiligten zu den Glanzlichtern der musikalischen Message.

Grußworte kamen auch vom Stiftungsvorstand Edmund Brenner und von der Vorsitzenden Erika Thierauf, um die Arbeit und Aufgaben der Stiftung und des Vereins der „Lebenshilfe Main-Tauber-Kreis“ kurz vorzustellen. Ein Dank ging an die Sponsoren sowie an Kurdirektor Hans-Dieter Henn für die kostenlose Überlassung der Wandelhalle.

Die eigentliche Stars des Abends, die Musiker selbst, spielten ohne jegliche Gage für die Behinderten des Main-Tauber-Kreises, so der Vorsitzende und Pressesprecher der Kapelle Anton Gramlich, wofür sie reichlich Applaus bekamen. Aber ohne den „Oberorganisator“ Karl Hofmann, wie ihn Ina Beck nannte, wäre dieses Konzert nicht zustande gekommen.

Zum vierten Male spielte das Musikkorps  in diesem Jahr für einem guten Zweck und nun in Bad Mergentheim für Menschen, die durch ihre Behinderungen am Rande der Gesellschaft stehen.

Mit Volldampf ging es dann im Programm weiter und Ina Beck wusste in ihrer brillanten Art mit witzigen Anekdoten die Zuhörerschaft zu fesseln. Eine Kette aneinandergereihter Perlen alter und neuer zeitgenössischer Musik beflügelte den Kunstgenuss der vielen aufmerksamen Zuhörer. Nach dem „Großen Kurfürsten Reitermarsch“ folgte die „Teufelszunge“, ein Bravourstück von Hugo Schmidt, womit unter anderem Walter Scholz bekannt wurde, aber an diesem Abend kein anderer als Rudi Knödl (Schweigern) als Solotrompeter mit höchster Brisanz in der Kapelle faszinierte.

Individuell rhythmisch, war die Vielstimmigkeit der unter die Haut gehenden Töne aller Blech- und Holzbläser. Es wäre ein großer Wunsch von Rudi Knödl, dieses Stück einmal mit Walter Scholz spielen zu dürfen, war sein Credo. Dankbare und bewegende Worte richtete er an seinen anwesenden ehemaligen Ausbilder Albert Henn aus Schweigern, den er mit diesem Solo überraschte.

„I Will Allways Love You“, von Dolly Parton, war in den wohltuenden Klängen romantisch untermalt von der wunderbaren Stimme der akktraktiven Sängerin der Kapelle, Claudia Pontes, eine ebenfalls uniformierte Polizeiobermeisterin zu hören. Moderne Interpretationen alter Welthits folgten in Begleitung der leidenschaftlichen Töne durch die Sängerin bei „Woman in Love“ und „Vaya Con Dios“, so klingt es, weit übers nächtliche Meer. Ins Schwärmen kam man bei dem „Blues von St. Louis“, mit dem Trompetensolo von Gabriel Husar, der auf seinem Instrument meisterlich zauberte. Musik von Andrew Loyd Webber wird immer zu den Highlights gehören und ganz besonders „Don`t Cry For Me Argentina“. Mit großer Leidenschaft von der Solistin Claudia Pontes gesungen, blieb kein Herz unberührt. Gleichfalls Populäre Stücke wie: „El Cumbanchero“ oder „American Graphity“ war eine Herausforderung für die Musiker. Und immer wieder meldete sich Ina Beck und plauderte aus ihrem Nähkästchen mit lustigen Anekdoten.

In „Perhaps Love“ waren Soloklänge auf dem Euphonium oder Tenorhorn von Jürgen Ell zu hören, gleichfalls auch vom Dirigenten und musikalischen Leiter Heinz Bierling, dessen ganze Kraft er in die Töne des Saxophons setzte und in Bestform seine Kondition bei seinen Bluestönen herausforderte. Wunderbar reine und helle Töne am Xylophon, waren von Jochen Götzelmann, sonst Drum-set-Spieler, zu vernehmen bei den musikalischen „Erinnerungen an den Zirkus Renz“.

Zu den Höhepunkten gehören ein „Medley von Caterina Valente“, durch Claudia Pontes, die charakteristisch in glänzender Manier der bekannten Sängerin unsagbare Erinnerungen an die vielen schönen und leidenschaftlichen Lieder des beliebten Stars wachrief, darunter „Ganz Paris träumt von der Liebe“.

Nach dem Finale gab es noch eine Zugabe und Blumen für die Damen sowie einen guten Tropfen heimischen Weines für die Herren. Anhaltende Standing Ovations seitens der Zuhörer waren der Dank und die große Anerkennung an die Musiker mit ihren Leitern und auch für die Moderatorin.

Text: Waltraud Henninger