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Ein Freizeitmusikkorps der 
Polizei Baden-Württemberg


Pressestimmen 

Badisches Tagblatt


Dienstag, 09. November 2004  

 

Ausdrucksstarke und mitreißende Darbietungen 

Baden-Baden (co) – Unter dem Motto „Zauber der Musik“ erlebten die Besucher im voll besetzten Weinbrennersaal ein Loblied auf den klassischen Chorgesang sowie moderne Interpretationen des singenden Nachwuchses und die mitreißende Rhythmik eines brillanten Klangkörpers. Als Veranstalter kooperierte nicht zum ersten Mal der Polizeigesangverein Baden-Baden (PGV) mit dem weit über die Region hinaus bekannten und beliebten Polizeimusikkorps Karlsruhe. Bereichert wurde das umfangreiche Konzertprogramm außerdem durch den Patenchor des PGV von der Baden-Badener Realschule.

Eröffnet wurde das von Udo Heidt moderierte Konzert von den Mann des Polizeigesangvereins, der in zwei Jahren sein 80-jähriges Bestehen feiert und in dieser Zeit lediglich drei Dirigenten und zwei Vorsitzende „verschlissen“ hat. Seit 17 Jahren unter der Leitung von Albin Späth stehend, nahmen die Sänger ihre Textzeile „Wir schenken euch ein Lied“ aus Manfred Bühlers „Zauber der Musik“ wörtlich und zeigten sich großzügig. Ihr Repertoire führte vom amerikanischen Volkslied „Gern denk’ ich zurück“ über die beschwingte Einladung vom Pferderücken in die Gondel in dem Tessiner Volkslied „Pferde zu vieren traben“ zum melancholischen andalusischen Abendlied.  Immer wieder gern intoniert der PGV aus „Quax der Bruchpilot“ das sehnsüchtige „Heimat, deine Sterne“. Der Chor ließ seine ganze Klangfülle und Ausdrucksstärke ertönen bei dem wunderbaren, alle Stimmen glänzend zur Geltung bringenden „Ave Maria no morro“.

Als Solotenor weiß sich Josef Laumen durch seine gefühlvollen Interpretationen und die Fähigkeit, seinen Lidern tiefen Ausdruck zu verleihen, nachhaltig zu repräsentieren. Rauschender Beifall für „Auf der Heide blühn die letzten Rosen“ und „vor meinem Vaterhaus steht eine Linde“ war ihm sicher.

 

 

Mit „Dodi li“ und e ma tov”, zwei in hebräischer Sprache gesungenen Liedern, brachte sich der Realschulchor mit seinen Solistinnen Sylvia Behringer, Corinna Späth und Aline Herm ein. Unter der Leitung von Ursula Richter erklang in auffallender Reinheit und sehr nuanciert gesungen mit „Scarborough Fair/Canticle“ ein auch von Simon and Garfunkel interpretiertes Volkslied aus dem 17. Jahrhundert. Das romantische „Linden Lea“ oder das swingende „Java Jive“.

Als brillanter Klangkörper erwies sich das seit vielen Jahren von Heinz Bierling geleitete Polizeimusikkorps Karlsruhe. Mit ihrem umfangreichen, ebenso schmissigen wie schwungvollen, modernen Repertoire wussten die Musiker ihre Zuhörer trotz des Mammutprogramms zu begeistern und mitzureißen. Welche Talente im Polizeidienst zu finden sind, ließen die hervorragenden Gesangssolistinnen Claudia Pontes und Susanne Kunzweiler mit „I Don’t Know How to Love Him“ und „Ich gehör nur mir“ aus dem Musical „Elisabeth“ ebenso wie bei dem gemeinsam gesungenen Medley von Boney M. hören – mit „Rivers of Babylon“ als absoluter Glanznummer. Auch „Amparito Roca“ mit Solistin Susanne Siegel an der Piccoloflöte, eine verträumte Passage aus „Bilitis“ mit Jürgen Ell am Euphonium und Heinz Bierling als Hexenmeister am Saxophon in „Yakety Sax“ wurden stürmisch gefeiert. Den Abschluss des großartigen Konzerts bildeten Polizeigesangverein und Polizeimusikkorps als fulminanter großer Klangkörper mit „Klänge der Freude“ und „Liebe kleine Stadt“.