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Ein Freizeitmusikkorps der 
Polizei Baden-Württemberg


Pressestimmen 

Bruchsaler Rundschau


Dienstag, 22. Februar 2005  

 

Moderne Popmusik und Walzer

60-köpfiges Polizeimusikkorps Karlsruhe bot Einblick ins Repertoire

„Wir spielen so motiviert und engagiert als wäre der Saal brechend voll“, versprach Anton Gramlich, Polizist und Musiker des Polizeimusikkorps Karlsruhe, gleich zu Beginn des

Konzerts im Bruchsaler Bürgerzentrum am Samstag. In den vorderen Reihen waren viele Plätze freigeblieben. Dass es den Musikern gelungen war, das Versprechen einzuhalten, bestätigten die Zuhörer anschießend durch stehenden Applaus und zahlreiche Zugabe-Rufe.

Für eine Zugabe sei noch Zeit, sagte Anton Gramlich, der mit Witz und Wissen durch das Programm führte. Schließlich, so führte der Polizist weiter aus, haben die Zuschauer Zeit gewonnen, „denn sie brauchen heute Abend nicht den Tatort anzusehen. Sie waren ja jetzt lange genug bei der Polizei“.

Zünftige Märsche gehören ebenso zum Repertoire des Polizeimusikkorps Karlsruhe wie moderne Popmusik und Walzer. Antonín Dvoráks „Slawische Tänze“ verglich Gramlich mit dem Polizeialltag. Auch er sei „mal ruhiger, mal kräftig und flott“. „Das Polizeimusikkorps Karlsruhe ist mit seinen Musikern eines der größten oder sogar das größte in Deutschland“, sagte Gramlich. Die Altersspanne der Musiker reicht vom 17-Jährigen bis zum 90-Jährigen. Weil eine der beiden Polizeikorps-Sängerinnen, Claudia Pontes, wegen Grippe ausgefallen war, übernahm Susanne Kunzweiler kurzerhand Pontes’ Solo bei „The Power of Love“ von Jennifer Rush. Die Freizeitmusiker unter der Leitung von Heinz Bierling zeigten bei ihrem Konzert im Bürgerzentrum, dass sie mit einem professionellen Blasorchester ohne Weiteres mithalten können. Dirigent Bierling selbst begeisterte die Zuhörinnen und Zuhörer mit einem Saxofon-Solo bei „Yakety Sax“.

 

 

Ralph Siegels „Theater, Theater“ arrangierte er für Blasorchester und Sängerin. Seine Trompetenkünste zeigte Rudi Knödl von der Bruchsaler Bereitschaftspolizei bei dem Stück mit dem passenden Titel „Die Teufelszunge“. In die höchsten Höhen, „wo die meisten Trompeter noch nicht einmal die Noten kennen““ schwang sich im Bürgerzentrum Solist Gabriel Husar bei „Gonna Fly Now“, der Musik aus den Rocky-Filmen.

Auf „dem kleinsten aller Blasinstrumente“, der Piccolo-Flöte, spielte Susanne Siegel zu „Amparito Roca“, zu „Perhaps Love“ von John Denver erklang das Euphonium-Solo von Jürgen Ell.

Fünf CDs hat das Polizeimusikkorps Karlsruhe produziert, deren Erlös der Polizeistiftung Baden-Württemberg zugute kommt. Die Stiftung unterstützt Familien von getöteten oder schwer verletzten Polizeibeamten. (mar)